Website von der Stange: 12 Homepage-Baukästen im Vergleich

Eine eigene, ganz individuelle Homepage ist teuer und für einige Zwecke gar nicht nötig. Wenn es etwas Simples, Günstiges sein darf, bieten euch Baukästen eventuell schon alles, was ihr braucht. Wir zeigen euch zwölf Anbieter und ihre Angebote.


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Eine schöne, aufwendig und kundig von Designern erstellte Website ist was Feines. Was sie jedoch auch ist: teuer. Habt ihr große Pläne oder ein ebenso großes Budget im Rücken, dürfte das ein kalkulierter Part der Strategie sein, um eure Inhalte ins Netz zu bringen.

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Habt ihr das nicht, gibt es sinnvollere, weniger komplexe und vor allem günstigere Wege zur eigenen Website. Wenn ihr euch nicht Coding-Kenntnisse draufschaffen und euren Internetauftritt selbst kreieren wollt, können Homepage-Baukästen eine Alternative sein. Sagen wir, wie es ist: Was am Ende herauskommt, wenn ihr einen davon benutzt, sind nur selten Kunstwerke. Aber euer kleiner Business-Auftritt, Blog oder Shop muss ja auch nicht unbedingt große Internetkunst sein. Viel wichtiger wird sein, dass sie erschwinglich, unkompliziert zu verwalten und sicher sind.

Wir stellen euch zwölf Anbieter solcher Homepage-Baukästen vor, mit denen ihr euer eigenes Projekt auf die Beine stellen könnt. Sie kommen in vielen Farben und Formen daher. Manche bieten mehr Gestaltungsfreiheit in Code und Design, manche beschränken euch auf vorgefertigte Templates. Manche bieten euch kostenlos einige Möglichkeiten, die meisten kommen in unterschiedlichen und verschieden umfangreichen Bezahlabos daher.


(Screenshot: Jimdo)


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In den letzten Jahren ist das Angebot von Jimdo diverser geworden. Es gibt einen kostenlosen und vier kostenpflichtige Pläne. Der Gratis-Plan bietet euch 500 Megabyte Speicherplatz und zwei Gigabyte Bandbreite. Die Jimdo-Page befindet sich dabei auf einer mit SSL verschlüsselten jimdo.com-Subdomain, eine eigene Domain und ein E-Mail-Postfach gibt es ab dem Pro-Plan für neun Euro pro Monat – hier könnt ihr auch das Jimdo-Branding entfernen. Ihr wählt aus über 100 Design-Vorlagen, die alle responsive sein sollen. Daneben bietet Jimdo euch auch die Möglichkeit, Layouts zu erstellen – vorausgesetzt, ihr kennt euch mit HTML und CSS aus. Die Bearbeitung der Inhalte erfolgt inline, Änderungen könnt ihr also immer direkt im Auge behalten. Für die Bearbeitung von unterwegs gibt es Apps für iOS und Android.

Jimdo stellt euch einige Basisfunktionen zur Verfügung, die ihr in allen Plänen nutzen könnt. So könnt ihr beispielsweise ein Blog erstellen, Google Maps und Kontaktformulare einbinden und – sofern ihr euch damit auskennt – Dinge in den head einfügen. Der SEO-Bereich ist im kostenfreien Plan ziemlich stark eingeschränkt. So lassen sich Beschreibungen und Titel pro Unterseite erst mit dem Pro-Plan einstellen, genauso wie eine individuelle Seiten-URL. Titel und Beschreibung für die Startseite gibt es bereits im Free-Plan. Im Business-Plan können auch die Robot-Meta-Tags bearbeitet sowie URL-Weiterleitungen eingerichtet werden.

Schon im Free-Plan könnt ihr einen Shop mit bis zu fünf Produkten einrichten und Zahlung per Paypal annehmen. Mit den kostenpflichtigen Plänen könnt ihr dann mehr Produkte verkaufen, mehr Zahlungsarten anbieten, Gutscheine erstellen und vieles mehr. Ebenfalls erst im teuersten Platin-Abo enthalten sind DSGVO-konforme Rechtstexte und zusätzliche SEO-Features. Cooler Service zu Corona-Zeiten: Noch bis zum 30. April könnt ihr einen Business-Onlineshop mithilfe eines Codes für einen Euro monatlich anlegen und ein Jahr lang zu dem Preis nutzen.


(Bild: One.com)


One

Bei One* gibt es ebenfalls einen Homepage-Baukasten, den ihr auch kostenlos nutzen könnt. Abgesehen von einer 14-tägigen Testversion ergibt der Baukasten aber nur in Verbindung mit Webhosting-Abos Sinn. Das günstigste geht ab 0,99 Euro monatlich im ersten Jahr los – 3,99 Euro ab dem zweiten – und bietet euch 50 Gigabyte Speicherplatz und 100 Email-Konten. WordPress-Integration gibt’s erst im nächst-teureren Modell. Mehr Möglichkeiten bekommt ihr im Paket ab 4,99 Euro im Monat – 9,99 Euro ab dem zweiten Jahr. Hier sind dann bis zu fünf verknüpfte Domains, SSH-Verschlüsselung und eine WordPress-Staging-Umgebung mit an Bord.

Wichtig: Eine Domain ist dabei nicht inbegriffen, die bekommt ihr bei One aber ebenfalls, gängige sind im ersten Jahr kostenlos. Ab dem zweiten Jahr seid ihr mit .de-Domain und dem günstigsten Hosting-Paket also mit gut fünf Euro im Monat dabei. Ebenfalls wichtig: Im Standard-Baukasten sind nur fünf Unterseiten inbegriffen. Ein erweiterter Baukasten ist im ersten Jahr gratis und kostet euch ab dem zweiten dann fünf Euro monatlich – dafür bekommt ihr hier unter anderem unbegrenzt viele Unterseiten, mehr Templates und Zugriff auf HD-Bilddatenbanken.

Onlineshops könnt ihr mit One* ebenfalls erstellen und betreiben. Standardmäßig kostet das 7,99 Euro (plus Domain) im ersten, 14,99 Euro ab dem zweiten Jahr. Derzeit bietet der Anbieter jedoch an, einen Onlineshop ein Jahr lang in Verbindung mit einer .one-Domain kostenlos aufzusetzen und zu betreiben. Das geht über den „Angebot beanspruchen“-Button auf der Website.


(Screenshot: Wix)


Wix

Wix* bietet neben einem kostenlosen Paket noch vier weitere „Premiumpakete“. Der kostenlose Plan bietet 500 Megabyte Speicher und Bandbreite. Die Seiten befinden sich hier unter einer URL nach dem Muster nutzername.wix.com/sitename – eine eigene Domain könnt ihr ab dem günstigsten Paket für 4,50 Euro mit Wix verbinden. Die Werbung wird ab dem Combo-Paket für 8,50 Euro monatlich entfernt. Der größte Unterschied der Premiumpläne sind Speicher und Bandbreite. Für Onlineshops optimierte Premiumpakete gibt’s ab 17 Euro monatlich, in denen dann auch Guthaben für Werbung sowie diverse Wix-Apps enthalten sind.

Ihr wählt aus über 500 Designs – laut Wix-Site ist eure Site für die Ansicht auf allen Endgeräten optimiert. Hier scheint eine spezielle Version für mobile Endgeräte erstellt zu werden, statt auf Responsive Webdesign zu setzen. Ihr könnt auch ein Blank-Template wählen und ein eigenes Design erstellen. Es ist allerdings nicht möglich, das Design einer Site nachträglich zu wechseln. Der Editor von Wix ist im ersten Moment etwas unübersichtlich, da es drei Menüs/Toolbars gibt – die Bearbeitung der Inhalte erfolgt auch hier inline. Für die Bearbeitung mit Smartphones gibt es iOS- und Android-Apps.

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Neben Design-Anpassungen könnt ihr standardmäßig beispielsweise ein Blog erstellen. Wix* hat einen App-Store, über den unter anderem Apps für Kontaktformulare, Umfragen, Foren oder Veranstaltungen bezogen werden können. Die SEO-Einstellungen sind ziemlich umfangreich, so könnt ihr pro Seite Titel und Beschreibung eingeben, die Seiten-URL definieren und über einen sogenannten SEO Wizard die Auffindbarkeit der Seite verbessern.

https://samplecic.ch/website-von-der-stange-12-homepage-baukasten-im-vergleich.html

Комментарии

  1. 12 Homepage-Baukästen verglichen, aber *den* Homepage-Baukasten vergessen? Das grenzt ja schon an Fahrlässigkeit! :D

    Haha, ansonsten guter Artikel, weiter so!

    ОтветитьУдалить

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