Targeting ohne Drittanbieter: New York Times will Tracking-Cookies loswerden


23.05.2020, 11:28 Uhr Hinweis: Wir haben in diesem Artikel Provisions-Links verwendet und sie durch "*" gekennzeichnet. Erfolgt über diese Links eine Bestellung, erhält t3n.de eine Provision.
AnzeigeDer klassische Tracking-Cookie ist angezählt. Während Apple und Mozilla bei der Blockierung von Drittanbieter-Cookies bereits ernst machen, will sie mittlerweile selbst Google langfristig aus dem Chrome-Browser verbannen. Die New York Times ist darauf offenbar vorbereitet: Nach Informationen der US-Publikation Axios arbeitet das Traditionsblatt an einer hauseigenen Plattform für zielgerichtete Online-Werbung.
Nix mehr verpassen: Die t3n Newsletter zu deinen Lieblingsthemen! Jetzt anmeldenAb Juli 2020 sollen Werbekunden die Plattform nutzen können. Nach Axios-Informationen sollen sie dabei Zugriff auf rund 45 Zielgruppensegmente haben, die wiederum in sechs Kategorien unterteilt sind. In der zweiten Jahreshälfte soll die New York Times dann 30 weitere Segmente hinzufügen. Schon ab 2021 könnte die Website der New York Times dann vollständig auf Drittanbieter-Cookies verzichten und ihren Werbekunden trotzdem zielgerichtete Werbemöglichkeiten anbieten.
Anzeige New York Times profitiert von hoher Anzahl registrierter Leserinnen und LeserDie New York Times profitiert bei dem Vorhaben von der hohen Anzahl registrierter Leserinnen und Leser. Rund sechs Millionen Menschen verfügen über ein kostenpflichtiges Abonnement und mehrere Millionen mehr über ein Konto bei der Website der US-amerikanischen Tageszeitung.
AnzeigeLaut Axios ist die eigene Werbeplattform Teil einer Reihe von Maßnahmen bei der New York Times, um mehr Rücksicht auf den Datenschutz der Leserschaft zu nehmen. Am Ende könnte sich der Schritt aber auch finanziell auszahlen: Eine Studie von 2019 zeigte, dass Werbetreibende im Vergleich zu rein kontextabhängigen Anzeigen deutlich mehr für zielgerichtete Online-Werbung ausgeben. Von diesen Mehrausgaben kommen derzeit aber im Schnitt nur rund vier Prozent bei den Publishern an.
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